Donnerstag, 24. Dezember 2009

Merry Christmas!

Wow, war das ein Jahr! Wir sind nun fertig ... in vielerlei Hinsicht ... und wir finden, das alles hat sich wirklich gelohnt.


Wir wünschen Euch allen wundervolle und erholsame Feiertage!



Dienstag, 13. Oktober 2009

Drei ... zwei ... eins ... unsers!

Es ist vollbracht!!! Seit heute ca 16:10 sind wir stolze Hausbesitzer. Yessssssssss!!!! Und wie bei Vertragsunterschrift versprochen, waren wir auch tatsächlich die ersten, denen das Haus übergeben wurde!

Das war heute ein wirklich anstrengender Tag. Um 12:30 Uhr ging das Ganze mit der Einweisung in die Haustechnik los, um 16:10 Uhr hatten wir dann endlich die Schlüssel, um dann noch mal ca. eine Stunde mit dem Maler unseres Vertrauens über die verschiedenen Farbakzente zu sprechen, die wir uns in den einzelnen Etagen vorgestellt haben. Puhhhh!!! Und am Ende können wir zufrieden sagen: Hat alles irgendwie gepasst!

Wir sind irre froh darüber, dass wir unsere beiden Bausachverständigen dabei hatten. Sowohl Haustechnik als auch Bauausführungen waren ganz heiß diskutierte Themen. Kühl und nüchtern haben beide jeden ersichtlichen Mangel und jede- sagen wir mal - optische Unausgewogenheit angesprochen. Dinge, die wir im Eifer der Übergabe vermutlich so gar nicht gesehen hätten geschweige denn mit der entsprechenden DIN Norm hätten untermauern können. Dank den Herren Nieß und Würzner, Sie waren uns heute eine wirklich große Unterstützung. Ich kann nur jedem Käufer raten, solche eine Unterstützung hinzu zu ziehen.

Alles in Allem kamen wir am Ende auf eine überraschend überschaubare Mängelliste, mit wenigen gravierenden und keinen unlösbaren Punkten. An einigen Stellen müssen jetzt noch mal einige Bauvorschriften gewälzt werden und überwiegend handelt es sich um kosmetische Nacharbeiten im Bereich Fußboden, Fenster und Malerarbeiten. Auch die etwas überdimensionierte Umkofferung für den Abluftkanal der Dunstabzugshaube hat sich nun doch nicht als der große Show-Stopper für den Kücheneinbau herausgestellt.

Uns ist übrigens dann doch noch mal aufgefallen, um wie viel größer Räume wirken können, wenn sie dann komplett, also inkl. Fußboden und Wandfarbe, fertiggestellt sind. Gerade im Gäste WC, dem Raum also, bei dem wir im Rohbau glaubten, dass es sich hier nur um einen Planungsfehler handeln kann, konnte man das wunderbar nachvollziehen. Auch dieser Raum passt nun!

Nun beginnen also übermorgen die Arbeiten am Bad, am Montag kommt die Küche, Ende Oktober der Kamin und die Treppenstufen und dann werden wir Anfang November in unsere neuen vier Wände ziehen. Und nun folgen noch ein paar Impressionen vom heutigen Tag:









Samstag, 10. Oktober 2009

Milano

Wir wurden in den letzten Tagen hier im Blog aber auch per Mail oft nach unserem Fußboden gefragt. Der Einfachheit halber beantworte ich diese Frage doch am besten gleich mit einem eigenen Posting. Wir haben uns nach langer Diskussion für den Holzton WENGE entschieden.

Das wir einen dunklen Boden bevorzugen, war schon recht früh klar. Am Anfang war unser klarer Favoriet die Raucheiche. Dann wanderden wir über Nußbaum hin zur Wenge. Ganz zum Schluß standen wir dann vor der Wahl amerikanische Walnuss oder Wenge. Und dann haben wir uns für die deutlich dunklere Wenge entschieden, die dann auch wieder in der Küche auftauchen wird.

Bei uns wurde der Typ Milano (lackiert) verlegt und das ganze kommt von JOKA. Der angenehme Begleiteffekt: dieser Boden wird stabweise verklebt. Somit gibt es die Fußbodenheizungsdiskussion ob verklebt oder schwimmend verlegt werden muss zum Glück erst gar nicht!

Zu dem dunklen Fußboden haben wir uns übrigens für weiß lackierte Fußleisten entschieden, um die Räume durch dunkle Leisten optisch nicht noch niedriger zu machen.

Dienstag, 6. Oktober 2009

13.10. Handover time!!!

Nun haben wir wirklich lange darauf gewartet, doch am kommenden Dienstag ist es soweit. Wir nehmen unser Haus offiziell in Empfang. Heute haben wir den offiziellen Fertigstellungsbericht erhalten, jetzt müssen noch einige Geldtransaktionen über die Bühne gehen und dann schauen wir mal, an welchen Ecken und Enden dann doch nochmal nachgebessert werden muss in diesem eigentlich fertigen Haus. Aber wir sind ganz zuversichtlich, dass wir nun auf der Zielgerade nicht mehr wirklich ins Stolpern geraten.

Hätten wir etwas mehr Zeit, so könnten wir noch die eine oder andere sicherlich recht spannende und bisweilen auch bizzar amüsante Geschichte zum Besten geben ... aber genau das isses, was im Moment so knapp ist ... ZEIT! Aber wir geloben nochmal, auch diese Geschichten nachzureichen, wenn dann doch endlich mal wieder etwas mehr von diesem raren Gut zur Verfügung steht.

Derweil versuchen wir uns nun ganz angestrengt vorzustellen, dass wir in ziemlich genau vier Wochen bereits den Umzu hinter uns gebracht haben wollen und dann schon in unserem neuen Haus wohnen werden. Das fühlt sich jetzt noch sehr unwirklich an, aber die Termine sind gesetzt und die Maschinerie läuft an. Also anschnallen und festhalten ...











Dienstag, 11. August 2009

Innen? fast fertig ...

In der letzten Woche hatte ich mal wieder die Gelegenheit den Stand des Innenausbaus zu begutachten. Nun ja ... man kann sagen, es geht voran. immerhin ist mittlerweile auf allen Etagen der Estrich gegossen worden. Bin mal sehr gespannt, ob und wie die Mängel, die unser Baubetreuer festgestellt hat, behoben wurden. Ein Dokumentation hierzu steht noch aus.

Inzwischen ist auch unser Treppengeländer eingebaut worden. Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass zwischen dem von uns gewünschten und dem tatsächlich eingebauten Geländer eine gewisse ... sagen wir mal ... kreative Varianz besteht. In Kurzform lässt sich das mit DIN-Normen und Abstimmungsproblemen erklären ... die Langform würde dann um eine unglaublich abgehobene welt- und kundenferne Arbeitsweise des Treppenbauers erweitert werden. Der geht so was von gar nicht!!! Und es ist für beide Seite wohl das beste, dass der ein Vertragsverhältnis mit dem Bauträger hat und nicht mit uns persönlich.

Mittlerweile finden wir diese Konstruktion aber auch recht gelungen und sind froh, das wir uns für dieses horizontalen Streben im Geländer entschieden haben.


Das Studio vermittelt mit Fußboden und verputzte Wänden jetzt schon einen kleinen Eindruck von der Großzügigkeit dieses Raumes. Das wird ein wunderschöner Wohlfühl- und Entspannungsraum mit Kamin, Bibliothek, Bar und Glotze.



... und auch der Schornstein für den Kamin ist mittlerweile schon vorbereitet ...

Auch im künftigen Bad hat sich einiges getan. Umlaufend ist der Estrich dort ausgespart worden, wo künftig die Wasserleitungen verlegt werden. Das erspart dann die Abkofferungen an den Wänden und macht den Raum in beide Richtungen um jeweils 15 cm größer. Was bei dieser Raumgröße schon eine gewisse Signifikanz bedeutet.

Und last but not least: Auch auf der gegenüberliegenden Seite unserer Straße gehen die Bauarbeiten voran. Auch hier ist die Fassade fertig gestellt worden. Und zum Glück haben sich die Architekten für einen weiße Farbgestaltung entschieden. Das finden wir ganz ansehnlich und besser als eine dieser 80er Jahre Backsteinverklinkerungen wie sie aus der dritten Baureihe heraus zu sehen sein wird.

Dienstag, 28. Juli 2009

Es ist soweit!

der vorerst jüngste Bewohner des Panoramaquartiers hat heute morgen vor genau siebeneinhalb Stunden also genau um 6:00 Uhr das Licht der Welt erblickt.

Er heißt Julian Leopold, wiegt 3720 g, ist 52 cm lang und macht seine Eltern also sowas von Stolz, dass es dafür im Moment gar keine Worte mehr gibt!

Montag, 27. Juli 2009

Helden im Alten Schlachthof

Vor knapp 4 Wochen startete Vodafone anlässlich der Komplettintegration der Marke Arcor in den Vodafone-Markenverbund eine der größten Werbekampagnen, die das Unternehmen in Deutschland je gesehen hat. Der Claim dieser Kampagne lautet "Es ist deine Zeit" und wird seit dem von Plakatwänden, im Internet und über das Fernsehen allen Kunden und vielen Bald-Kunden des zweitgrößten deutschen Mobilfunkanbieters ins Bewusstsein geprügelt.

Als kommunikativen Adressaten dieser Kampagne haben Vodafone und die betreuende Agentur Scholz & Friends mit einem neuen Marketing-Hammer-Begriff ein ganz neues Segment definiert - nämlich die "Generation Upload" also jene Menschen, die mittlerweile wie selbstverständlich das Internet als Medium zum Ausdruck ihres digitalen Lifestyles einsetzen und das, je nach Nutzungssituation zu Hause am Rechner, unterwegs mit dem Handy oder einem Smartphone oder in den vielen Zwischensituationen mit einem hybriden Device wie etwa einem Netbook. Also im Kern ja genau die Zielgruppe, die sich bislang nur all zu empfänglich für Apples iPhone zeigte und somit automatisch und quasi geschlossen in die Customer-Base des Bonner Wettbewerbers mit dem großen T und der Marktführerposition wanderten.

Soweit so normal und doch weißt diese Kampagne auf vielen Ebenen interessante Besonderheiten auf. Natürlich finde ich solch eine Kampagne immer und quasi von Berufs wegen sehr aufregend. Seit über zehn Jahren beschäftige ich mich mit Online Kommunikations- und Verkaufsprozessen und seit inzwischen über 6 Jahren mach ich das mit dem Schwerpunkt Mobilfunk. Klar also, dass mich sowas ankickt!

Und immerhin, hat sich hier einer der größten deutschen Kommunikationsanbieter entschlossen, nicht nur neue bunte Bilder in die Welt hinaus zu senden um das alte "make the most of now" durch eine neue diesmal deutschsprachige Plattheit zu ersetzen. Nein, hier findet nicht viel weniger als eine Zeitenwende ... also zumindest der Versuch so etwas zu schaffen ... statt. Der Konzern glaubt verstanden zu haben, dass er nicht mehr wie einst im Dialog mit einer Zielgruppe steht, der bislang immer und fast überall nur als Monolog interpretiert wurde sondern, dass es nunmehr um wirklichen Dialog mit Millionen einzelner Individuen geht, die in erster Linie die Tatsache vereint, dass sie einen Vertrag mit diesem Unternehmen haben und monatlich eine Rechnung erhalten. Diese Erkenntnis ist ja nun nicht so irre neu ... aber die technischen Möglichkeiten sind erst in den letzten Jahre soweit fortgeschritten, dass nun ein veritabler Rückkanal als Basis eines funktionierenden Dialoges bereit gestellt wurde. Somit ist eine neue Kommunikationsgattung entstanden und die heißt Social Media. An anderer Stelle ist bereits viel über Sinn und Unsinn dieses Kampagnenansatzes geschrieben worden. Vodafone hat in den letzten Wochen gehörig Prügel bezogen für all das, was in dieser Kampagne schief oder besser gesagt unrund gelaufen ist. und das ist gut so, denn Dialog ist ja in den seltensten Fällen Lobhudelei sondern oft und zu allerst Kritik - auch unsachliche Kritik. Da können die Jungs bestimmt gern mal im weißen Haus beim Herrn Obama nachfragen, der hat damit unter Garantie schon umfangreiche Erfahrungen im Rahmen seines Wahlkampfes gemacht. Es bleibt abzuwarten, wie sehr Vodafone die Grundzüge der Kommunikationsdisziplin "Social Media verinnerlicht hat und wie dieser Riesenkonzern nun mit diesem selbstgegebenen Versprechen von mehr Dialog und mehr Transparenz umgehen wird. Ers dann wird mal über Erfolg oder Mißerfolg urteilen können!



Was aber hat das ganze Thema eigentlich hier zu suchen? Naja ganz einfach! Teile des Spots wurden hier im Alten Schlachthof und der näheren Umgebung gedreht. Zeigt also, das S&F nicht nur bei der Zielgruppendefinition am Puls der Zeit liegt sondern auch ein paar ganz ausgeschlafene Location Scouts am Start hat, die, ganz genau wissen, wo die heißesten Hotspots der Stadt zu finden sind :-D. Wer sich den Spot anschaut (der läuft ja alle Nase lang im Fernsehen ... oder eben hier auf youtube) der sollte besonders auf Sekunde 21 (der Mann mit der Rakete - im Hintergrund das Hotel Andel's) und auf Sekunde 39 (der Blankensteinpark mit dem bunten Hochhaus im Hintergrund). Das ganze mit dem neu arrangierten David Bowie Klassiker "Heroes" als Hintergrundmusik.



Also ich finde die Kampagne in vielerlei Hinsicht ausgesprochen gelungen!

Sonntag, 26. Juli 2009

na dann können wir doch schon bald mal den Möbelwagen bestellen!




immerhin ist da ja auch schon die Fußbodenheizung verlegt worden (zumindest im Erdgeschoss!)

Donnerstag, 23. Juli 2009

Juhu - die Gerüste sind weg!

Heute hat sich der Kurzbesuch auf der Baustelle fast wie nach Hause kommen angefühlt. Die Gerüste an der Straßenseite sind weg und jetzt kann man die Fassaden in ihrem Element bewundern. Mir gefällt´s sehr gut und ich freue mich jetzt noch mehr auf einen baldigen Einzug!

Samstag, 18. Juli 2009

Außen? Fertig!

Naja, beinahe ... zumindest ist die Fassade zur Straßenseite jetzt schon fertig verputzt und man bekommt ein Gefühl für die farbliche Anmutung der Fassade. Die grauen Fassadenapplikationen sind nun weit weniger dunkel als es die Zeichnungen bisher ahnen ließen, aber im Großen und Ganzen gefällt uns, was wir da heute gesehen haben.

Dienstag, 14. Juli 2009

Immer weiter, weiter, weiter ...

Ach es ist ja eigentlich ganz schön schade. Ambitioniert gestartet mit News von weit unterhalb der Grasnarbe treibt dieses Blog nun schon seit einigen Wochen etwas herrenlos ... in jedem Fall aber ziemlich Post-los durch die Irrungen und Wirrungen des Häuserbaus.

Dabei gäbe es ja jede Menge zu berichten! Beängstigendes über wieder und wieder brennende Autos und die Ohnmacht der Berliner Polizei, Befremdliches von einem benachbarten Bauprojekt welches Ziel eines Brandanschlages wurde und sich in perfider "verschon mein Haus zünds andre an!"-Manier als die Guten in der Gentriefizierungsdebatte geriert und natürlich jede Menge Erbauliches aus der Baufortschrittsküche ...

Allein, im Moment fehlt uns die Zeit über all das zu berichten, zu spekulieren und das ganze schlichtweg zu dokumentieren. Zuviele Baustellen sind da im Moment zu betreuen und dann müssen halt Prioritäten gesetzt werden. Ich hoffe, wir werden bei nächster Gelegenheit noch dazu kommen, das eine oder andere zumindest rückblickend zu vertiefen.

Da ein Bild ja bekanntlich mehr als tausend Worte sagt und viele Bilder viele tausend Worte sprechen, gibt es hier eine kleine Photodokumentation aller hier veröffentlichten und vieler noch unveröffentlichter Bilder von der Baustelle ...(anders als hier im Blog sind die neuesten Bilder hinten ... aber da kommt bestimmt jeder von selbst ganz schnell drauf!)

Mal ganz kurz und knapp was in den letzten Wochen passiert ist:

Wie erwartet haben sich die Baufortschritte eher in das Hausinnere verlagert. Und da mittlerweile die Hauseingangstür eingebaut und über das Wochenende auch dankenswerter Weise abgeschlossen ist, sind die Wochenendbesuche der Baustelle auch gar nicht mehr so ergiebig und daher haben wir diese auch weitestgehend eingestellt.

Nach Fertigstellung des Rohbaus wurden fast alle Fenster und eben besagte Hauseingangstür eingebaut. Alle Innenwände stehen (mit Ausnahme der Kellerwände) so wie sie stehen sollen und ein Gang durch den Flur mit dem um die Dusche vergrößerten Gäste-WC zeigt ... hier wird es wohl nie einen Tanzsaal geben. Die Nische zwischen Gäste-WC und Treppenhausummauerung ist doch verdammt winzig geworden und so wird hier wohl außer der Glasschiebetür lediglich noch Platz für einen einzelnen und vermutlich recht winzigen Kleiderhaken bleiben. Aber das ist okay so.
Seit der vergangenen Woche ist die Elektroinstallation verlegt und wir rechnen damit, dass in dieser Woche der Innenputz fertig gestellt sein wird. Auch an der Fassade hat sich einiges getan. Hier sind die Dämmplatten angebracht und die ersten Putzschichten sind aufgetragen. Damit sieht das Haus von außen nun aus wie ein Haus eben aussehen muss und ein Hauch von "Fertig!" umweht die Baustelle. Nebenbei sehen durch die Verputzung die Fensterrahmen schon gar nicht mehr so erschreckend massiv aus wie im Rohbauzustand.

Im Großen und Ganzen läuft eigentlich alles wunschgemäß und richtig große Probleme haben sich uns bis hier hin noch nicht wirklich in den Weg gestellt. Wir fühlen uns recht wohl in der Betreuung durch den Bauträger, die Abstimmung klappt überwiegend gut und jedem, der uns fragt, würden wir diesen Bauträger weiterempfehlen. Und ich finde, das ist doch schon mal was zu einem so weit fortgeschrittenen Bautenstand!

Aber natürlich gab es auch Grund zum Ärgern, denn das bleibt vermutlich nie aus. In unserem Falle ist das nämlich so:
Immer dann wenn irgend einer unserer Wünsche etwas vom "gekauften" Standard abweicht und die Angebote vom Bauträger ins Haus flattern, ist es ratsam, sich zunächst einmal zu setzen. Die Kausalität der das alles zugrunde liegt stellt sich mir folgendermaßen dar und ist so leider nur in wenigen Fällen zu umgehen. Der Bauträger schreibt den Standard-Leistungsumfang für jedes Gewerk aus. Der Auftrag erstreckt sich dann natürlich gleich auf 30 Häuser ... also 30 Standardbäder, 30 Standardtreppe usw. . Natürlich sind das ausgesprochen lukrative Aufträge für die ausführenden Dienstleister und gerade in Zeiten wie diesen stellt man sich bei der Angebotsabgabe und in den nachfolgenden Verhandlungen gern mal die Frage "Haben oder Nichthaben?!" Man spricht da wohl von einem Käufermarkt ... doof nur, das in diesem kleinen Spiel der Käufer eigentlich der Verkäufer ist und jedes Plus an Marge nicht an den eigentlichen Hauskäufer weitergereicht wird. Aber es geht ja noch weiter... Jetzt will ich zum Beispiel andere Armaturen als die im Standard vorgesehenen haben oder eben ... um den wunden Punkt direkt zu thematisieren ... ein anderes Treppengeländer. Puh da wird der eben noch so discountige Dienstleister schnell zum Apotheker ... ich könnte da Zahlen in den Raum werfen ... mein lieber Mann!!! Aber klar, irgendwo muss auch dessen Butter auf dem Brot herkommen!
Objektiv betrachtet, kann man nun noch nicht einmal dem Bauträger einen Vorwurf machen. Selbst, wenn man das nun unbedingt will ... denn der wird vermutlich eine kleine, gar nicht so unverschämte Marge an der Dienstleisterkalkulation verdienen, und dass noch nichtmal ganz unberechtigt, steht für ihn doch ein Mehr an Koordinationsaufwand und die Übernahme des Gewährleistungsrisikos zu Buche. Zu ewarten, hier würde für niedrige Preise gekämpft, hieße, den Bock zum Gärtner oder sagen wir mal Google zum Datenschutzbeauftragten der Erde zu machen. Wer würde denn hier anders agieren? Siehste!

Das ist dann eben das blöde an derart systemimmanenten Problemen ... das kriegste nicht mehr weg ... wenn Du vor die Tür gehst darfst Du Dich nicht darüber beschweren dass es mal regnet, gehst Du in die Sauna wird es dort meistens recht warm ...

Und dann fängste an zu taktieren und zu jonglieren, welches Gewerk lässt sich ggf. aus dem Gesamtpaket heraus nehmen ... was passiert, wenn bestimmte Sachen erst nach der Übergabe ausgeführt werden ... wird es Gutschriften geben ... wie weit wird sich der Einzug verschieben ... wie hoch sind demzufolge die Opportunitätskosten ... isses das dann alles noch wert ... wie groß ist die Gewährleistungslücke ... ach, das Leben eines Hauskäufers ist ooch nicht immer das leichteste!!!!

Wir jedenfalls werden uns nun unser Badezimmer erst nach der Übergaben einbauen lassen und auch die Treppenstufen werden erst später lackiert und montiert. Wir werden leider erst dann sehen, ob das gute Entscheidungen waren, wenn wir endlich final eingezogen sind ... aber was willste machen?!

Aber nun das Allerallerallerwichtigste von allem:

Wenn sich unser Sohn brav in den Gesamtprojektplan fügt, dann werden wir in genau 12 Tagen endlich zu dritt und damit eine richtige Familie sein. Und genau drauf werden wir nun unsere volle Aufmerksamkeit konzentrieren! Also: Daumen drücken!!!!