Freitag, 31. Oktober 2008

na endlich ... es geht los!


Wir waren schon relativ resigniert und kurz davor, einen ausgesprochen bösen Brief an die cds zu schicken. Vorher wollten wir aber noch ein letztes Mal zum Acker fahren, um zu nachzusehen, ob sich nicht vielleicht auf die letzten Oktobertage doch noch etwas getan hat.

Und siehe da... zwei Drittel des Baufeldes waren eingezäunt und ein ... hm ... ich nenn' ihn mal Tiefbohrer war laut und emsig am Werk. Da hat der Herr Siewert also Wort gehalten. "Im Oktober beginnen wir mit den Arbeiten" hat er mir gesagt ... und am 31. Oktober wurde aus unserem Acker tatsächlich eine Baustelle! Alle Achtung ... ich steh' da ja drauf wenn man sich auf jemanden verlassen kann.

Nun, ich bin ja kein so wirklicher Experte, aber was ich heute gesehen habe, würde ich mal wie folgt deuten: Zunächst werden zur Straße hin sogenannten Spundwände im Erdreich versenkt. Dann wird die Baugrube ausgehoben, um dann die Kellerbodenplatte zu gießen. Den Spundwänden dürfte wohl die Funktion zukommen, zu verhindern, dass das Erdreich in die Baugrube rutscht und die bereites fertig gestellte Straße gleich hinterher.

Glaubt man dem Verkehrsschild, geht es am Montag dann so richtig los!


Dort im Hintergrund liegen bereits die Stahlträger für die Spundwände bereit.

Hier kann man die Baustelleneinfahrt sehen. Die befindet sich ungefähr Auf Höhe der kleinen Seitenstraße, die unseren Garten vo der nächsten Häuserzeile abgrenzt. Somit bekommen wir auch gleich ein erstes Raumgefühl für die Dimensionen ... nicht gerade groß der Garten ...
So, und jetzt bitte keinen Scheiß machen, okay?! Hier wird ungefähr in Höhe unsere Eingangstür gebohrt ... also bitte ganz vorsichtig ja!

Montag, 20. Oktober 2008

schon mal der Kamin

Bis jetzt hat sich zwar auf dem Acker noch nicht so irre viel getan ... also eigentlich gar nix ... aber das hält uns ja noch lang nicht davon ab, weiter in die Detailplanung der Inneneinrichtung Gas zu geben.
Von Anfang an stand das Thema Kamin bei uns ja sehr weit oben auf der Agenda. Nachdem wir bei Kago (Ja, die von den Raststättenklos!) nicht wirklich fündig wurden, konnten wir uns bei Hark dann doch recht schnell auf ein passendes Model einigen. Et voila:

Nun stelle man sich den Kaminofen vor einer brombeerfarbenen Wand vor. Also ungefähr so:

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Oha ... na endlich mal was Kontroverses

Ein wenig langweilig war es ja beinahe schon, überall zu lesen wie wunderbar phantastisch, angesagt und unglaublich lohnenswert der "neue" Townhousetrend doch ist. So kann man etwa hier oder hier oder hier nachlesen, dass Townhouses wirklich der allerletzte städtebauliche Schrei sind und im Grunde jeder so etwas haben muss.

Hier wird nun besonders in den Kommentaren auch einmal etwas kontroverser (wenn auch nicht immer ganz sachlich) über das Für und das Wider dieses Trends diskutiert.

Im Kern geht es ja wohl darum, ob das was da in den jeweiligen Baugebieten entsteht auch zu dem Drumherum passen mag. Zugespitzt also eine Variation des ewig jungen Schlagers Ober- gegen Unterschicht.

Woher kommt die Diskussion? Hierzu muss man sich zunächst einmal anschauen, wo in Berlin bereits welche Townhouseprojekte realisiert sind. Natürlich kommt einem dabei ganz schnell das Ursprungsprojekt der neueren Berliner Townhouseentwicklung - die Friedrichswerder Townhouses - in den Sinn. Hier wurde explizit für eine ausgesprochen wohlhabende Klientel gebaut, allerdings entwickelte man dieses Projekt in eine eher aseptische Umgebung hinein, die mit ihren Anwaltskanzleien und Lobbyistenbüros kaum im Widerspruch zu den künftigen Bewohnern stehen dürfte. Etwas anders sieht das dann schon bei Projekten wie etwa den Puccini-Höfen den Prenzlauer Gärten oder der Fehrbelliner Mitte (letzeres wurde übrigens finanzkrisenbedingt gestoppt) aus. Diese Projekte wurden in der Regel für Brachflächen in der Nähe oder inmitten von Szenekiezen geplant und überwiegend mit dem USP der zusätzliche Sicherheit wie Concierge Service, Videokameras und bewachte Zugänge vermarktet. Hier findet ein Form von selbstgewählter Abschottung statt, die mitunter auch als freiwillige Ghettoisierung verstanden werden kann. Frei nach dem Motto: "Ich will schon am bunten innerstädischen Leben teilhaben, aber irgendwann will ich mich dann doch in mein geschütztes Townhouse-Idyll zurück ziehen ... und ihr anderen bleibt gefälligst draußen!" Und das Ganzen dann entweder in gefestigte etablierte Kiezstrukturen hinein oder - was vermutlich noch viel dramatischer ist - in Kieze hinein, die sich ohnehin in einem dynamischen Wandlungs- und Umschichtungsprozess befinden (Stichwort: Gentrifizierung) wo diese Projekte dann den sprichwörtlichen Tropfen darstellen, der das Fass zum Überlaufen bringen kann.

Und bei o.g. Beispielen reden wir über Ecken der Stadt, die auch ohne diese Projekte als Bürgerliches Milleu mit stark wachendem Yuppie-Anteil bezeichnen kann. Das muss man wissen, wenn man nun betrachtet, welche Assoziationen eine so gigantische Ansammlung unterschiedlichster Townhouseprojekte weckt auf einem Gebiet doppelt so groß wie alle oben genannten Gebiete zusammen und in einem Umfeld dem die Mediaspreeversenken- Bewegung entstammt.
Natürlich werden hier ganz andere Lebenskonzepte Einzug halten als man diese beispielsweise im angrenzenden Samariterkiez mit den besetzten Häusern kennt. Und natürlich wird der Grad der Kompatibilität nicht irre groß sein. Selbst die Hunde werden sich deutlich unterscheiden. Aber gleich die große Klassenkampfarie zu trällern ist dann doch etwas übertrieben. Wie wäre es denn statt dessen mal mit dem Konzept der friedlichen Koexistenz oder dem Konzept der Neugier?!

Sonntag, 12. Oktober 2008

Kabelanschluss ... es geht zumindest etwas weiter ...

Nachdem der für die kaufmännischen Angelegenheiten zuständige Prokurist der Bauträgergesellschaft (hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, dass diese Anlage von der cds errichtet wird?) am Mittwoch nicht nur seine erschreckende technologische Fehlkompetenz "naja, ein Kabelanschluss ist ja mittlerweile technisch längst überholt" und " ach so, fürs Internet gibt es ja auch ganz andere Lösungen mit diesem DSL" demonstrierte sondern mir auch die Hoffnung nahm, dass da in Sachen Kabelanschluss noch irgendwas passieren könnte "sehen Sie, die Leitungen sind ja nun schon alle verbuddelt, und da wurde keine Kabelleitung verlegt und das wird dann auch nicht mehr passieren" erreichte uns am Donnerstag ein Brief von Kabel Deutschland.

Nun ja, von Format her hätte es auch ein neuerlich verschicktes Kabelanschlussantragsformular sein können. War es aber nicht und somit hielt ich zum ersten Mal den Beweis dafür in der Hand, dass Kabel Deutschland offensichtlich meine Schreiben nicht nur posteingangstechnisch verarbeitet sondern auch semantisch korrekt erschlossen hat.

Hier hieß es also: "Vielen Dank für ... " bla bla,bla und "Allerdings benötigen wir noch einige Informationen" aha, da bin ich jetzt aber mal gespannt ... ich wollte doch Informationen über die Ausbaupläne von Kabel Deutschland haben " in jedem Fall benötigen wir eine maßstabsgerechte (...) Fotokopie des Katasterauszuges..." so, so jetzt wollen die das aber ganz genau wissen. Und ich habe den leichten Verdacht, dass ich noch immer nicht viel dichter an die Lösung meines Problems gekommen bin. Irgendwie fühlt sich das ein wenig so an als wäre das Problem nun lediglich innerhalb der Organisation von Kabel Deutschland verschoben worden.

Ich muss jetzt also innerhalb der nächsten 14 Tage (bin mal gespannt was passieren würde, wenn ich diese Frist nicht einhalte - immerhin habe ich mehrfach auf den geplanten Einzugstermin im Juli 2009 hingewiesen) den beigefügten Fragebogen ausfüllen. Und hier wird detailliert etwa nach den Eigentumsverhältnissen oder der Bereitschaft, den Kabelgraben ggf. selst zu graben, gefragt. Für meine Begriffe etwas sehr schnell jetzt, da wir ja noch nicht einmal die Hausnummer kennen aber immerhin ein Anfang.

Hier merkt man allerdings wieder, wie schwerig es doch ist, wenn ein Unternehmen, selbst wenn es sich kommunikationsunternehmen nennt, in den Dialog mit seinen Kunden tritt.

Immerhin, das Instrument der Vorstandsmail scheint zu funktionieren!

Freitag, 10. Oktober 2008

Acker-News


Hier hat sich immer noch nichts getan. Aber innerhalb der nächsten 14 Tage soll es dann endlich losgehen. So jedenfalls die Aussage des Bauträgers.